Krisenmanagement

Eine Krise droht: Wie kann ich meine Firma retten?

Jede Unternehmerin und jeder Unternehmer macht manchmal Fehler. Zu einer Krise entwickeln sich unternehmerische Fehler allerdings erst dann, wenn man sie nicht erkennt und korrigiert.

Wenn es kriselt, vertrauen viele Unternehmer zu lange auf das Prinzip Hoffnung, anstatt auf ein aktives Krisenmanagement zu setzen. So verlieren sie kostbare Zeit im Kampf um die Rettung des Unternehmens. Denn, dass sich das Unternehmen tatsächlich in einer Krise befindet, nehmen viele Unternehmer oftmals erst im Stadium der Liquiditätskrise wahr. Dabei gibt es schon vorher eine Menge Warnsignale für eine krisenhafte Unternehmensentwicklung, nicht erst rückläufige Umsätze in der vorhergehenden Erfolgskrise. Erste Signale gibt es schon in der frühen Strategiekrise, auch wenn sie schwer zu erkennen sind.

Welche der Krisenphasen man wie erkennt und was man dagegen tun kann, erfährt man in den „GründerZeiten Nr. 13“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Wenn sich ein Insolvenzverfahren nicht vermeiden lässt

Informiert wird in dieser Broschüre auch über die Möglichkeiten, die ein Insolvenzverfahren bietet. Viele Unternehmer verstehen unter „Insolvenz“ immer noch ausschließlich die „Liquidation“ des Unternehmens. Sie verkennen dabei, dass das betroffene Unternehmen z. B. mithilfe eines Insolvenzplans auch saniert werden kann, denn das Insolvenzrecht bietet seit Inkrafttreten des Gesetzes zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) die Möglichkeit, nach einem Antrag auf Insolvenzeröffnung eine Sanierung vorzubereiten. Das setzt aber voraus, dass das Unternehmen noch zahlungsfähig ist, der Antrag im Insolvenzfall also frühzeitig gestellt wird.
Hinweise gibt es zudem für den Fall, dass das Unternehmen trotz aller Bemühungen liquidiert werden muss. So werden die wichtigsten Schritte benannt, damit der Ausstieg aus einem insolventen Unternehmen möglichst geordnet und rechtzeitig vonstatten geht. Gerade hier kann man schnell Fehler gemacht, die einen Neustart erschweren oder sogar unmöglich machen können.

Wie geht es weiter?

Auch grundlegende Hinweise für einen unternehmerischen Neustart findet man in der Broschüre, ebenso wie Informationen darüber, wo man in der Krise und bei drohender Insolvenz Unterstützung und Beratung finden kann und welche Fördermöglichkeiten es gibt, z. B. durch das Förderprogramm „Förderung unternehmerischen Know-hows“, das Zuschüsse zu Beratungsleistungen gewährt.

Broschüre GründerZeiten Nr. 13

2020-02-11

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